Donnerstag, 24. November 2011

Schöne neue Welt


Willkommen!
Geburten gibt es nicht mehr: Man wirkt im Reagenzglas gezüchtet; Vielen wird von Anfang an Alkohol verabreicht damit sie sich zu affenartigen Halbidioten entwickeln; Lange Liebesbeziehungen führen zu sozialen Isolation und beruflichem Abstieg; Jeder der etwas gegen das System sagt oder schreibt wird zensiert und verbannt; Wer gerade nicht total happy ist wird mit der Superdroge Soma ruhig gestellt: Aller herzlichst Willkommen in der schönen neuen Welt von Aldous Huxley.

Dies sind nur einige der Einzelheiten die Huxley in seiner Utopie beschreibt. Alles Weitere passt sich ebenfalls perfekt in die unfreie Welt ein. Eine Welt in der Henry Ford (Begründer der Automarke Ford und Vorreiter der modernen Fließbandproduktion) der einzig wahre Gott und Dreh- und Angelpunkt sowie angeblicher Ursprung  jeder Zeitrechnung und Handlung ist.
Im Buch begleitet der Leser einige Charaktere der obersten Kasten des weltumfassenden Systems. Man lernt dabei die staatlichen Geburtszentralen kennen, das soziale Leben und die Freizeitgestaltung in der neuen Welt. Die Handlung kreist dabei um einen festen Personenkreis, bei dem einige Mitglieder dieser Welt total erlegen sind, andere wiederrum sich eher davon zu entfernen suchen. Erschüttert wird dieses Gefüge durch die Ankunft eines „Wilden“ der in einem Reservoir als eine Art Indianer aufgewachsen ist.

Die Geschichte nimmt uns mit auf eine Reise durch eine für uns unvorstellbare, abstoßende und doch zugleich faszinierende Utopie. Das Buch erhält von mir volle 10 von 10 Punkten. Huxley hat mit der schönen neuen Welt ein Meisterwerk erschaffen, welches ich nur dringend empfehlen kann.
Beim Kauf kann ich die deutsche Erstausgabe/Übersetzung empfehlen; Hier wurde die Handlung von England nach Berlin und Norddeutschland verschoben. Dies stört im Zusammenhang aber kein Bisschen. Interessanter an dieser Version ist in der Hauptsache die zeitgenössische Sprache die die Utopie noch bereichert.

Dieses grandiose Werk bekommt Ihr hier:


        von Nils Krütgen

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